Multifunktionsfahrzeug DKW: Lieferwagen, Familienkutsche und Urlaubsgefährt

Noch gut kann ich mich daran erinnern, als meine Eltern mit einem DKW Lieferwagen Ausflüge ins Grüne unternahmen und dort den ganzen Tag in der Natur verweilten. Schnell war ein Bett in dem DKW installiert – aber für Mehrtagesfahrten war dies nichts.

Allerdings war dieses Gefährt vortrefflich für eine Urlaubsfahrt an die Nordsee geeignet,

wenn man dort auf dem Campingplatz ein Holzhäuschen mietete. Dies war aber ein zerlegbares Objekt und die frische Seeluft fand ihren Weg durch die Ritzen.

Noch niemand dachte an die Erderwärmung oder an das Ozonloch, aber an der Nordsee gab es auch schon vor 52 Jahren schlechtes Wetter und starken Wind.

Zum Glück kommt man auf Campingplätzen schnell in Kontakt zu anderen und eine Familie aus Krefeld lud uns in ihren  trockenen und warmen Wohnwagen ein.

Der Gedanke war geboren: „Ein Wohnwagen muss her!“ – natürlich zunächst mal ein Gebrauchter – meine Eltern hießen schließlich Bayer und nicht Rothschild!

Viele Wochenenden wurden damit verbracht diverse Gebrauchte zu besichtigen.

Mein Vater hatte jedoch zwei Wünsche: gute Fahreigenschaften und große Fenster!

Große Fenster gab es damals noch nicht bei deutschen Caravans – aber in unserem Nachbarland den Niederlanden sind die Fenster an Häusern ja so groß, dass es oft

keine ausreichenden Gardinen dafür geben.

Bei einer Autofahrt sah mein Vater einen niederländischen

Caravan, der diese Kriterien erfüllte.

Ein Besuch bei dieser Firma folgte.

Erste Urlaubsfahrt mit einem Wohnwagen 1958

Da mein Vater den Caravan besonders günstig erwerben wollte und Niederländer gute Geschäftsleute sind, übernahmen meine Eltern 1958 den Import dieses Fabrikates.

Erste öffentliche Wohnwagenausstellung in Stolberg (1959)

Die Absicht meines Vaters war nur besonders günstig an einen eigenen Wohnwagen zu kommen. Aber meine Mutter nahm die Sache ernst und baute den Wohnwagenhandel auf.

                                                    Diese Art von Urlaub ändert sich bald!

Wohnwagen als Hintergrund für Kommuniunsphoto

Bahnversand von Ausstellungswohnwagen nach Essen (damals war der Bahnversand noch billiger)

Meine Eltern vertrieben verschiedene Fabrikate - bis zum Beginn des Modelljahres 1969 die Firma TABBERT bei meiner Mutter anrief. 

Eine Werksbesichtigung und Produktbesichtigung waren schnell vereinbart. Da TABBERT schon damals qualitativ hochwertige Wohnwagen produzierte und sehr überzeugte, vereinbarte meine Mutter in meinem Beisein eine Zusammenarbeit, die bis heute andauert.

Wohnwagenmesse in Essen (1960)

Im Jahre 1969 bezogen wir dann unseren Neubau in der Würselener Straße am Ortseingang Stolbergs.

Schon ein Jahr später wurden die anderen Fabrikate aufgegeben, da es auch schon damals für uns keine Alternative zu TABBERT gab.

In den Jahren, in denen TABBERT sich auf altdeutsche Modelle im oberen Marktsegment konzentrierte, nahm ich 1987 den Verkauf von ADRIA Wohnwagen auf um meinen Kunden eine geschmackliche und preisliche Alternative bieten zu können.

Dolomitengespannfahrt des ADACs

Dolomitengespannfahrt des ADACs

Nachdem TABBERT sich erfolgreich geschmacklich umorientierte und nun auch Einsteigermodelle anbietet, konnte ich meine Wurzeln und Überzeugung nicht verheimlichen und meinen Kunden nur noch TABBERT empfehlen und beendete deshalb die erfolgreiche Zusammenarbeit mit ADRIA 2004.

Im Jahre 2006 baute ich eine neue Halle und kann dort meinen Kunden die verschiedenen TABBERT- und T@B-Modelle präsentieren  ( 15 – 30 Neuwagen ).

Auf einer 217 Quadratmeter großen Empore stelle ich  Brand- und Herzog-Vorzelte aus. 

Geprüfte Gebrauchtcaravans im Freigelände, drei moderne Werkstattplätze sowie Ersatz- und Zubehörverkauf runden das Angebot ab.

Noch heute fahre ich mit dem Caravan in Urlaub, da dies nach wie vor für mich die Reiseform ist, in der man preiswert ohne Vorbestellung oder Reservierungen durchführen zu müssen sein Ferienziel spontan wählen kann.

Im Jubiläumsjahr biete ich meinen  Kunden sehr günstige Zubehörangebote an.

2003: 35 Jahre erfolgreiche Tabbert-Jahre für Wohnwagen Bayer (v.l.n.r.: Tabbert-Geschäftsführer Hubert Brandl, Franz Bayer, Tabbert-Geschäftsführer Thomas Dickenberger, Marketing-Chef Reinhard Hoßfeld).

2008: 40 Jahre Tabbert in Stolberg (v.l.n.r.: Reinhard Hoßfeld, Thomas Dickenberger, Franz Bayer, Tabbert-Markenmanagerin Claudia Rothkopf).

Fünf weitere Jahre 2013 vollendet: 45 Jahre Ihr kompetenter Tabbertpartner in Stolberg (v.l.n.r: Vertriebsleiter Gerd Adamietzki, Dominik Bayer, Franz Bayer u. Tabbert-Geschäftsführer Wolfgang Speck).

03.VI.2014: Franz Bayer bedankt sich bei Wolfgang Speck für die besonnene Geschäftsführung in schwierigen Zeiten (v.l.n.r.: die Geschäftsführer Vaterl, Adamietzki, Wolfgang Speck sowie Franz Bayer).

Fortsetzung folgt...